„Ihr gelingt es, aus den Tiefen des Unwichtigen universelle Wahrheiten herauszuholen“, sagte William Trevor über die irische Autorin Mary Lavin (1912-1996), die für ihre Erzählungen und Romane mehrfach auszeichnet wurde – u.a. mit dem Katherine Mansfield Prize und zwei Guggenheim Fellowships – und als Pionierin weiblichen Schreibens gilt. Dieser Band versammelt dreizehn ihrer besten Erzählungen, die wenig beschönigen, keine glatten Enden kennen und dennoch voller Poesie sind.
„Mir fällt unter den irischen Schriftsteller:innen keine andere ein, die so tief und ohne Furcht in das irische Herz vorgedrungen ist wie Mary Lavin.“ V. S. Pritchett
„Lässt man das Geschilderte für sich selbst sprechen, so versteht man, was diese Schriftstellerin in ihrem Sprachraum so populär gemacht hat: Sie war eine fantasievolle Menschenkennerin, begabt mit einem wachen Sinn für das, was man nicht eigentlich benennen darf, sondern zwischen den Zeilen stehenlassen muss, damit es umso nachhaltiger wirken kann.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Wütend sind sie und enttäuscht über die Schäbigkeit ihres Lebens. Grund zur Verzweiflung haben die meisten der ‚angry young women‘ in den Geschichten der Irin Mary Lavin: Hart ist ihr Alltag. (…) Wenn Männer auch häufig die Quelle des weiblichen Unglücks sind, ergeht es ihnen selbst kaum besser. (…) Inhaltlich sowie sprachlich konzis und souverän (…). Zu wünschen bliebe einzig, dass Katza Scholz‘ sorgfältige Übersetzung ohne Druckfehler vorläge.“ Tages-Anzeiger